Die Sandbank
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Die Sandbank

    

   

   

eine Räfiser Familie

    

Unsere fünfköpfige Familie (zwei Erwachsene, zwei Kinder und ein Hund) zieht es öfters mal an den Silberstreifen, wie man dem Rhein so schön sagt, und es ist jedes Mal die gleiche Spannung, wenn man sich ihm nähert. Wie wird es wohl auf der anderen Seite des Dammes aussehen? Wie hoch ist der Wasserstand? Sind die Sandbänke vom Ufer aus begehbar oder nicht, sind sie noch am gleichen Ort oder haben sie sich verschoben? Die Spannung löst sich spätestens, wenn man oben auf der Dammkrone steht. Alle Fragen beantwortet, sehen wir den Rhein, so leicht dahin fliessend, mit hier und dort etwas schnelleren Strömungen und den Bergen ringsum. Ein wirklich schöner Anblick.

Ist die Sandbank vom Ufer aus zu erreichen, sind unsere Kinder nicht mehr zu bremsen. Voller Freude springen sie uns davon. Sie wissen ganz genau, dort hat es Sand, und zwar den besten, in Hülle und Fülle. Kaum erreicht werden Sandburgen gebaut, Bäche gezogen, Dämme errichtet oder aus dem Treibholz kleine Zäune aufgestellt. Beim Mitspielen merken wir, wie viel Spass das macht! Wenn der Sand nicht mehr so interessant ist, kann man auch mit den Steinen sehr viel machen. Die runden Flachen gebrauchen wir immer zum «schieferen» (den Stein flach über das Wasser schleudern). Derjenige welcher mehrmals auf dem Wasser springt, hat gewonnen. Auch das Aufeinanderlegen der Steine bis ein grosser Haufen entsteht, oder das Bauen eines Steinmännchens gefällt uns gut. Es gibt auch Steine mit weissen Linien. Wenn man die Linien aneinander reiht, entstehen Kreise oder andere Muster. Man kann auch im Sand den Namen schreiben, Tiere «zeichnen», kurzum es gibt so vieles zu erleben, und manch einer hat noch ganz andere Ideen.

Natürlich ist jedes Mal, wenn wir unsere Freizeit am Rhein verbringen, auch unser Hund dabei. Das Baden im Wasser ist seine Leidenschaft, vorausgesetzt, es wird ein Steckchen geworfen. Wenn es genug warm ist, geniessen auch wir Menschen das Wasser und kühlen uns darin ab oder veranstalten eine Sandmatschschlacht. Wichtig ist, sich beim Spielen im Wasser immer an den Hinterläufen (zurückgestautes Wasser) des Rheins aufzuhalten, weil es dort keine Strömung hat und es ungefährlicher ist.

Wir kennen jetzt mittlerweilen einige Sandbänke, doch eine davon besuchen wir am meisten. Auf ihr finden wir immer die schönsten gezeichneten oder geformten Steine. Das Suchen und Finden ist immer etwas sehr spannendes und jeder ist stolz auf seine Errungenschaft. Irgendwann wird es dann aber doch Zeit an den Heimweg zu denken. Oben auf der Dammkrone angelangt, schauen wir nochmals auf die gestalteten Dinge und hoffen, dass sie das nächste Mal immer noch da sein werden. Wer gerne etwas länger auf der Sandbank verweilen möchte, kann sehr gut ein Feuer machen und Bratwürste oder Servelats braten. Man findet immer Treibholz, das liegengeblieben ist nach einem Unwetter.

Wir hoffen, den Einen oder Anderen gluschtig auf die Sandbänke gemacht zu haben und freuen uns darauf, Sie vielleicht einmal auf einer zu treffen.

  

  

 

  

Copyright © Oktober 2004 Roger Bächer  Alle Rechte vorbehalten.  Stand: 01.12.2004

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